#Dr_Jörg_Meuthen, Professor der Volkswirtschaft und stellvertretender Bundesvorsitzender der WerteUnion, tritt für eine asymmetrische Reaktion auf die Zoll-Erhöhungen von US-Präsident Trump ein. Statt Reziprozität schlägt Meuthen den völligen Abbau von Zollschranken vor:
Und nun? Wie sollte die EU auf die Handelskriegserklärung Trumps vernünftigerweise reagieren? Zurückschlagen mit eigenen Zöllen, eigene Zollmauern noch höher bauen? Oh nein! Ich sage es Ihnen: Das genaue Gegenteil tun: ALLE Zölle und weiteren nichttarifären Handelshemmnisse für US-Güter per sofort auf Null setzen. Die Krise als Chance nutzen und das maximal offensiv in die USA kommunizieren. Zugleich ankündigen, dass wenn Trump nun nicht im Gegenzug Gleiches liefert – Zölle runter auf 0 – die EU binnen Jahresende auf US-Produkte dann zwangsläufig auch massiv erhöhen werden.
Was dann geschieht? Trump wird dann seinerseits liefern müssen und den begonnenen Handelskrieg mit der EU beenden müssen, kaum dass er begonnen hat. Muss er, und wird er dann auch. Aus schierem Eigeninteresse. Bedeutet: Rückkehr zu und eigentlich erstmals wirkliche Durchsetzung von Freihandel zwischen der EU und den USA. Das Resultat: Win-win, Wachstum, Wohlstand und Prosperität hüben wie drüben. DAS allein wäre die richtige Reaktion Europas. Warum nur bin ich mir sehr sicher, dass man in Brüssel das exakte Gegenteil dessen tun und den Handelskrieg zum Schaden aller – und mit großem Pathos wie immer – annehmen wird? Ich wünschte, ich würde mich darin täuschen…
