WerteUnion fordert allgemeine Steuersenkung

Die Ampelkoalition hat sich in der vergangenen Woche auf einen Haushaltsplan für 2025 sowie ein „Wachstumspaket“ geeinigt. Geplant ist unter anderem, mit steuerlichen Anreizen ausländische Arbeitskräfte anzuwerben. Wie es im Haushaltsentwurf heißt, „können neu zugewanderte Fachkräfte in den ersten drei Jahren 30, 20 und 10 Prozent vom Bruttolohn steuerfrei stellen“.

Aus Sicht der WerteUnion ist dies ein fatales Signal an alle deutschen Bürger: Warum sollen ausländische Arbeitnehmer Steuererleichterung erhalten, die Einheimischen aber nicht? Damit würde die Regierung die Deutschen zu Bürgern zweiter Klasse abstempeln. Soziale Spannungen wären bei diesem Plan vorprogrammiert. Steuersenkungen sind natürlich sehr sinnvoll, aber wenn, dann für alle Arbeitnehmer!

Um den vonseiten der Wirtschaft vielbeklagten Fachkräftemangel zu beheben, bräuchte es noch ganz andere Maßnahmen. Peter Matschuk, Vorsitzender der DUV (Deutsche Unternehmervereinigung) und stellvertretender Vorsitzender des WerteUnion Fördervereins, äußert sich zum Thema:

„Fachkräfte wandern nicht nur wegen niedriger Steuern in ein Land ein, sondern auch aufgrund anderer wichtiger Faktoren wie Sicherheit, geringe Bürokratie, hervorragende Bildung und Aufstiegschancen“, erklärt der Wirtschaftsexperte. „Diese Aspekte werden bei der einseitigen Betrachtung von Steuern nicht ausreichend berücksichtigt.“ 

Die WerteUnion betont, dass es gerechter und effektiver wäre, die Steuerlast für alle Arbeitnehmer zu senken. „Mehr Netto vom Brutto für alle sollte das Ziel sein“, so Matschuk weiter. „Eine allgemeine Steuersenkung würde nicht nur die Attraktivität Deutschlands als Arbeitsstandort steigern, sondern auch die Spaltung der Gesellschaft bei diesem Thema verhindern.“

Die WerteUnion ruft die Bundesregierung dazu auf, eine ganzheitliche Strategie zu entwickeln, die sowohl inländischen als auch ausländischen Fachkräften zugutekommt und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärkt. Eine faire und nachhaltige Steuerpolitik ist dabei ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung.

Ulrike Stockmann   
PRESSESPRECHERIN 

Jetzt teilen

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
WhatsApp
Telegram
XING
Email