Hass auf Juden hat an einem beliebten Strand von Sydney zu einem Gemetzel mit 15 Toten geführt. Australien ist weit weg, doch der Judenhass nicht. Er lebt auf unseren Straßen und er wird genährt von pro-palästinensischen Gruppen an unseren Universitäten, deren Leitungen sie dulden oder sogar selbst antisemitische Posts liken.
Laut Jahresbericht der Antisemitismus-Meldestelle RIAS haben antisemitische Vorfälle in Deutschland stark zugenommen – allein 2024 wurden über 8.600 Fälle registriert, ein Anstieg von fast 77 % im Vergleich zum Vorjahr.
Während Moscheen in Deutschland keinen Polizeischutz benötigen, stehen Beamte vor jeder jüdischen Einrichtung, ob es eine Synagoge, eine Schule oder ein Altenheim ist. In Berlin wurde im Februar ein jüdischer Student von einem Pro-Palästinenser zusammengeschlagen, er trug Hirnblutungen und Knochenbrüche davon. Gleichfalls im Februar, gleichfalls in Berlin, versuchte ein arabischer Migrant am Holocaust-Denkmal einem Mann die Kehle durchzuschneiden. Er wollte „Juden töten“. Der Judenhass lebt und die meisten Täter sind eingewandert oder stammen aus islamistisch geprägten Milieus.“
Sylvia Pantel, Vize-Bundesvorsitzende der WerteUnion: „Auch der Antisemitismus in Deutschland ist schleichend zurückgekehrt. Wir müssen zwingend dagegen vorgehen, damit wir solche Opfer nicht auch auf deutschem Boden beklagen müssen., Die `Pro Palestine`-Demonstrationen, auf denen offen gefordert wird, den Staat Israel auszulöschen, müssen unterbunden werden.“ Es sei untragbar, dass Juden sich an deutschen Universitäten fürchten oder von Migranten dominierte Stadtteile meiden müssten, weil sie dort Angst um ihr Leben haben müssten. Pantel: „Die Lehre aus Sydney für uns muss sein: Jeder Antisemitismus hier ist zu ahnden und Straftaten gegen Juden müssen mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden.“
Auch die Medien seien schuld am wachsenden Antisemitismus, weil sie vorwiegend negativ über Israel berichteten. Mit der ARD-Journalistin Sophie von der Tann sei soeben eine beständig israelkritisch berichtende Israel-Korrespondentin mit dem renommierten Hanns-Joachim Friedrichs-Preis ausgezeichnet worden. Sylvia Pantel: „Auch das ist unverständlich. Wir müssen von Sydney lernen, indem wir hier besonders achtsam sind und unsere Sensoren für Antisemitismus schärfen.“