Um unseren begonnenen Weg als freiheitliche Partei weiter erfolgreich zu gehen und dazu viele neue Parteimitglieder mitzunehmen, benötigen wir ein gemeinsam geteiltes Verständnis von unserer WerteUnion. Dazu gehört es, die Geschichte der WerteUnion zu kennen. Diese wollen wir ihnen möglichst prägnant erzählen, sie ist unsere einzigartige Marken-Story als Partei. Sie beleuchtet, warum die WerteUnion am 25. März 2017 in Schwetzingen unter dem Namen „Freiheitlich Konservativer Aufbruch“ als Verein innerhalb der Unionsparteien gegründet wurde (erst später erfolgte ihre Umbenennung), welches Ziel ihre Mitglieder damit erreichen wollten, welche Brüche und Wechsel es gab, ab wann genau die ursprüngliche Mission sich als final gescheitert erwies und sich mit unveränderter Zielsetzung der neue Weg öffnete, nämlich für die Parteigründung am 17. Februar 2024 auf einem Rheinschiff nahe Bonn. Bei dieser Geschichte geht es nicht chronologisch der Reihe nach, sondern entsprechend ihrer immanenten Logik: „Als neu gegründete Partei nehmen wir unseren Platz mitte-rechts im Parteienspektrum der Bundesrepublik ein“, sagt Dr. Hans-Georg Maaßen, Bundesvorsitzender von Partei und Verein WerteUnion, und begründet: „Die Unionsparteien haben diesen freiheitlich-konservativen Anspruch gänzlich aufgegeben, denn sie verharren mit Friedrich Merz weiterhin auf dem von Merkel eingeschlagenen Linkskurs.“ Deshalb sieht sich die WerteUnion, die aus den Unionsparteien erwachsen ist, als berechtigten Erbe der parteipolitischen Programmatik der einstigen CDU der Bonner Ära von Adenauer bis Kohl, die die Demokratie, die Freiheitlichkeit und den Wohlstand der Bundesrepublik Deutschland maßgeblich mitgestaltet hat.
Dagegen entfaltete sich mit Merkel und der auf ihr folgenden „Ampel“ eine desaströse Politik, die es zu korrigieren gilt. Ob als damaliger Verein oder als heutige Partei mit ihrem Förderverein – die WerteUnion will die Politikwende für Deutschland. Maaßen betont: „Diese ursprüngliche Vision bleibt, sie ist unsere Zielsetzung, jedoch unsere Mission, der Weg, wie wir unsere Ziele erreichen wollen, ist ein anderer: Als freiheitliche Partei werden wir zukünftig in den Parlamenten für einen Politikwechsel in Deutschland kämpfen und dazu Koalitionspartner finden, die inhaltlich passen. Diese suchen wir uns aus, indem wir mit allen gewählten Parteien sprechen. Vorab sind wir keinesfalls festgelegt, auch damit betonen wir unsere entschiedene Eigenständigkeit als Partei im Parteienspektrum Deutschlands. Zu diesem Zweck haben wir uns gegründet und der Förderverein leistet Unterstützung.“ 2 Alexander Mitsch war als vormaliges CDU-Mitglied sowohl Initiator und Gründungsmitglied des Vereins WerteUnion, vormals ‚Freiheitlich Konservativer Aufbruch‘, als auch ihr langjähriger Bundesvorstandsvorsitzender sowie einer der Wegbereiter und Gründungsmitglied der neuen, freiheitlichen Partei – er erinnert: „Als damaliger Verein, bestehend aus CDU/CSU-Mitgliedern, wollten wir die Unionsparteien, die unsere politische Heimat waren, von innen heraus verändern und so eine Abkehr vom Linkskurs Merkels erwirken, darin sahen wir den größten Hebel für ein effizientes Handeln zum Wohle Deutschlands. Unser moderater, anschlussfähiger Kurs hatte uns damals vieles ermöglicht innerhalb der CDU: Beispielsweise hatte die damalige CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer die WerteUnion im Jahr 2018 zu einem Gespräch im Konrad-Adenauer-Haus empfangen.
Wir hatten einen Stand auf dem Bundesparteitag und dort Anträge gestellt. Jens Spahn entsendete uns Grußworte und Manuel Hagel, damaliger CDU-Generalsekretär Baden-Württembergs, sprach 2018 anlässlich unserer Jahrestagung in Schwetzingen, auch unter Anwesenheit von Sylvia Pantel, damalige CDU-Bundestagsabgeordnete sowie Sprecherin des konservativen Berliner Kreises in der Union und heutige Landesvorsitzende der Partei WerteUnion in Nordrhein-Westfalen, die der WerteUnion von Anfang an eng verbunden war. Zudem konnten wir Vertreter der WerteUnion in inhaltliche Kommissionen der CDU entsenden. Wir wurden wahrgenommen“, resümiert Mitsch und betont: „Dabei waren wir auch sehr deutlich. So forderten wir anfangs den Rücktritt von Merkel insbesondere wegen ihrer desaströsen Einwanderungspolitik, wir demonstrierten im Jahr 2018 auf dem CDU-Parteitag in Berlin gegen die Große Koalition und im Jahr 2020 unterstützen wir den von der AfD mitgewählten Thüringer FDP-Politiker Thomas Kemmerich. Für Merz traten wir damals stark ein, weil wir in ihm die Chance sahen, die fatale Ära Merkel zu überwinden, dazu hatten wir auf Basis einer Vereinsmitgliederbefragung eine Zustimmung von 95 %. All dies sind nur wenige Beispiele, um unsere damalige Haltung aufzuzeigen.“ Mitsch erläutert: „Dieser indirekte Weg war unsere Mission. Dieser Weg ist gescheitert. Die CDU von Angela Merkel hat sich mit ihren Nachfolgern als CDU-Bundesvorsitzende, nämlich mit Annegret Kramp-Karrenbauer, mit Armin Laschet sowie spätestens mit Friedrich Merz als nicht reformierbar erwiesen.
Jetzt gehen wir als eigenständige Partei den direkten Weg hinein in die Parlamente, um unser Ziel, nämlich die Politikwende für Deutschland, zu erreichen. Ich bin überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden.“ Bis zu dieser Zielgeraden war es ein längerer Weg: von März 2017 mit der Vereinsgründung über den Wechsel an der Vereinsspitze von Mitsch zu Otte im Mai 2021 und dann zu Maaßen im Januar 2023 bis hin zur Parteigründung im Februar 2024. Der Beginn dafür, die originäre Mission des Vereins WerteUnion als gescheitert anzuerkennen, war Friedrich Merz, der am 31. Januar 2022 zum CDU-Bundesvorsitzenden gewählt wurde und am 15. Februar 2022 den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion antrat: „In den scheinbar konservativen Friedrich Merz hatte die WerteUnion ihre Hoffnung gesetzt. Wir erwarteten, mit ihm könne der Merkel-Kurs korrigiert werden“, erzählt Maaßen, der seit Januar 2023 Bundesvorsitzender des Vereins WerteUnion ist.
Diese Chance gab die WerteUnion Friedrich Merz und den Unionsparteien, doch sie wurde enttäuscht, denn Merz hat den CDU/CSU-nahen, freiheitlich-konservativen Verein WerteUnion offen bekämpft, sogar einen Parteiausschluss von Maaßen als deren Vereinsvorsitzenden gefordert und scheiterte damit: Ein CDU-Kreisparteigericht in Thüringen beriet Juni 2023 über die Angelegenheit, lehnte im Ergebnis den Ausschluss aus der CDU ab und hob die Anordnung, Maaßen die Mitgliedsrechte zu entziehen, auf. „Bis zur Wahl von Max Otte als mein Nachfolger, war es uns wichtig, unserer ursprünglichen Mission treu zu bleiben, nämlich die Unionsparteien von innen heraus zum Kurswechsel zu bewegen, auch wenn wir seit Gründung nie als parteinahe Organisation von CDU/CSU anerkannt wurden“, betont Mitsch und fügt hinzu: „Diese Stabilität, einen einmal eingeschlagenen Weg beizubehalten und nicht vorzeitig aufzugeben, sehen wir als einen wesentlichen Wert an für eine politische Organisation.
Darin wurde ich auch stets von vielen Mitstreitern unterstützt und final haben wir viel gewonnen, nämlich unseren Anspruch, als eigenständige Partei die freiheitlich-konservative Programmatik der einstigen Unionsparteien der Vor-Merkel-Ära als Erbe fortzuführen.“
Dabei war es vereinsintern bereits vor Otte nicht einfach, diesen Weg beizubehalten und der originären Mission der WerteUnion treu zu bleiben: Eine intern kleine, jedoch engagiert agierende Gruppe forderte seit zirka 2019 immer vehementer die Ablösung von den Unionsparteien sowie einen Anschluss an die AfD. Diese Vereinsmitglieder machten in den Landesverbänden auf Stammtischen und mittels WhatsApp-Gruppen Stimmung gegen die eigentliche Mission der WerteUnion, gegen deren politisch stets moderat auftretenden Vertreter in den Vorständen von Bund und Ländern sowie gegen deren aktives Bemühen, auf allen Ebenen mit Politikern von CDU und CSU im Dialog zu bleiben und Anschlussfähigkeit zu bewahren.
Folgerichtig unterstützen diese AfD-nahen Vereinsmitglieder auch Max Otte bei seiner Wahl zum Vorstandsvorsitzenden des Vereins WerteUnion am 29. Mai 2021 in Fulda, bei der er Alexander Mitsch als Nachfolger ablöste. Und sie jubelten Otte zu, als dieser sich am 25. Januar 2022 von der AfD als Kandidat für das Bundespräsidentenamt vorschlagen ließ. Otte nahm die Nominierung an und ließ sein Amt bei der Werteunion vorerst ruhen. Als Reaktion auf die angenommene Nominierung wurde Otte von der CDU-Spitze vorläufig aus der Partei ausgeschlossen. Alexander Mitsch trat im Juli 2021 aus der WerteUnion aus. Grund war Max Otte und dessen Auftreten als neuer Chef der WerteUnion, das der Mission, die CDU/CSU von innen heraus zu verändern, nicht zuträglich war und eine weitere Anschlussfähigkeit an die Unionsparteien verhinderte. Der Stil des Vereins hatte sich mit Max Otte grundsätzlich geändert und die Zahl der CDU-Politiker wuchs, die sich von der WerteUnion und deren umstrittenen Chef absetzen. „Otte nutzte die WerteUnion für sich und seine Personenmarke, nicht um den Verein in seinen Zielsetzungen weiterzubringen“, blickt Mitsch zurück.
So entsprach es auch Ottes persönlichem Interesse, sich von der AfD als Kandidat für das Bundespräsidentenamt nominieren zu lassen, der WerteUnion hatte dies geschadet und Mitsch betont: „er ist der WerteUnion in den Rücken gefallen und hat unserer Zielsetzung, eine Politikwende für Deutschland herbeizuführen, einen Bärendienst erwiesen.“ Mit Maaßen, der im Januar 2023 zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde, kam die Werte-Union nach dem Otte-Desaster wieder auf den richtigen Kurs und nahm ihre Arbeit in professioneller
Weise wieder auf, politisch konstruktiv Einfluss zu nehmen, um die Politik der Ära Merkel und der Ampel zu korrigieren. Auch suchte Maaßen den Dialog mit der CDU und pflegte dazu einen anschlussfähigen Stil ohne an Deutlichkeit in der Sache zu verlieren.
Schließlich analysierten Maaßen und seine Mitstreiter die Sachlage der WerteUnion, Mit dem Ergebnis, dass eine Parteigründung der bessere Weg sei, um einen Beitrag zur Politikwende in Deutschland zu leisten. Diese freiheitliche Partei tritt das Erbe der Unionsparteien an und ist gänzlich eigenständig. In dieser freiheitlichen Ausrichtung wird sie von ehemaligen Parteimitgliedern der FDP sowohl im Bundesvorstand als auch in den Ländern engagiert unterstützt. Wir wollen Sie herzlich einladen, uns auf unserem Weg zu begleiten. Dazu braucht es professionell agierende Mitglieder, die innerhalb der Strukturen der Partei WerteUnion ihre Funktionen kompetent erfüllen, und es braucht außerhalb dieser Strukturen die Förderer und Unterstützer – wir freuen uns auf Ihre aktive, ideelle und finanzielle Unterstützung. Nur gemeinsam wird uns die Politikwende für Deutschland gelingen!
Im Namen des Vorstands der WerteUnion gez. Dr. Hans-Georg Maaßen, Vorsitzender