Ihnen allen entgeht in diesen Tagen nicht der weitere Niedergang Ihrer Partei, ausgelöst durch den vollständigen Bruch etlicher Wahlversprechen und eine katastrophale Verhandlungsführung mit den Sozialdemokraten. Unter dem Vorsitz – das Wort Leitung wäre hier unangebracht – Ihres Parteivorsitzenden Friedrich Merz, der im Wahlkampf wieder und wieder die Schuldenbremse im Grundgesetz und eine strikte Grenzüberwachung zur massiven Eindämmung der illegalen Migration nach Deutschland als nicht verhandelbare Positionen Ihrer Partei bezeichnete, wurden diese Versprechen bereits unmittelbar nach der Bundestagswahl vom 23. Februar gebrochen.
Die dilettantische Verhandlungsstrategie in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD haben nun im Resultat zu einem Koalitionsvertrag geführt, der die konservativen und freiheitlichen Positionen, für die Ihre Partei doch einstehen sollte und für die auch Sie sich parteipolitisch engagieren wollen, auf dem Altar der Machtpolitik um jeden Preis hergeschenkt hat. Von der von Friedrich Merz großspurig angekündigten Beendigung des Linkskurses unseres Landes, von einer Rückkehr zu elementarer bürgerlicher Vernunft und auf den Pfad der so dringend notwendigen wirtschaftlichen Genesung Deutschlands, ist in dem in der vergangenen Woche vorgestellten Koalitionsvertrag nichts mehr zu erkennen.
Etliche Mitglieder Ihrer einstmals stolzen Partei sind deshalb in den vergangenen Wochen bereits ausgetreten. Noch weit mehr Mitglieder, das wissen wir aus ungezählten persönlichen Gesprächen, tragen sich mit dem Gedanken, die Union in Kürze ebenfalls zu verlassen, da sie offenkundig weder wirtschafts- noch sicherheits- noch gesellschaftspolitisch von den konservativen und freiheitlichen Werten geleitet ist, die sie ihren Wählern und Mitgliedern versprochen hat und die für ein wieder erfolgreiches Deutschland die Grundlage wären.
Ein Austritt aus der CDU sollte für Sie jedoch kein Eintritt in die politische Untätigkeit sein, da unser Land dringend politisch klug denkender und handelnder Menschen bedarf. Sondern es sollte ein Anreiz sein, gerade in dieser schwierigen Zeit weiterzumachen und eine politische Heimat zu finden, die für die Werte einsteht, die die Union einst groß gemacht haben. Die aktuell vom Siechtum der CDU am stärksten profitierende Kraft ist ausweislich aller Umfragen die AfD, die allerdings schon aufgrund der in ihren Reihen – auch in der Bundestagsfraktion selbst – bedenkenlos tolerierten und mitgenommenen wirklichen Rechtsextremisten für seriöse Konservative und Freiheitliche keineswegs das sein kann, was sie in ihrem Parteinamen zu sein vorgibt.
Wir erlauben uns deshalb, Sie heute anzuschreiben, um Ihnen ein Angebot zur Fortsetzung ihrer auf konservativem und freiheitlichem Wertefundament basierenden politischen Arbeit zu unterbreiten. Unsere noch ganz junge politische Partei ist genau diesem Denken strikt verpflichtet und wird dieses engagiert, unbeirrt und mit dem festen Optimismus, dass dieses derzeit unbesetzte, weil von der CDU geräumte Feld beackert und neu bestellt werden muss, mit unseren Mitgliedern besetzen. Während die CDU sich in freiem Fall befindet, wachsen wir, gründen in diesen Monaten Woche für Woche mehrere neue Kreisverbände und bereiten die Landtagswahlkämpfe 2026, beginnend mit Baden-Württemberg im März, vor.
Deshalb möchten wir Sie herzlich dazu einzuladen, daran mitzuwirken und Ihre Erfahrung und politische Arbeit für unser Land künftig in der WerteUnion einzubringen. Wir empfehlen Ihnen: Treten Sie noch heute aus der CDU aus und machen Sie diesen Verrat an unseren konservativen und freiheitlichen Idealen nicht einen Tag länger stillschweigend mit. Wir bieten Ihnen eine neue politische Heimat in den Reihen der WerteUnion an und freuen uns über jedes neue Mitglied, das bereit und willens ist, sich mit uns für die politische Wende, die unser Land heute mehr denn je braucht, einzusetzen.
Kontaktieren Sie uns jederzeit kurzfristig gern unter Politikwende@WerteUnion.de
Wir freuen uns auf Sie!
Dr. Hans-Georg Maaßen
Prof. Dr. Jörg Meuthen
Sylvia Pantel